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Holländische Kapitalgeber gründeten 1855 die Bergbau-Aktiengesellschaft Holland in den Gemeinden Ueckendorf und Wattenscheid. Die Wattenscheider Schächte III, IV, V und VI wurden 1873, 1898, 1907 und 1921 gebohrt, und wegen Erschöpfung der Kohle 1964, 1988 (Schacht IV und VI) und bereits 1935 (Schacht V) aufgegeben und mit Abraum verfüllt. Die höchste Kohleförderung der Zeche Holland erfolgte im Jahr 1969 (als die meisten Schächte schon aufgegeben waren) mit 1,7 Millionen Tonnen bei einer Belegschaft von knapp 3000 Beschäftigten. Die Stilllegung der Gesamtanlage erfolgte schließlich Ende der 1980er Jahre. Im Jahr 2011 erwarb die Entwicklungsgesellschaft Ruhr das Fördergerüst, das 1927 über der Zeche Zollverein errichtet und 1962 zur Zeche Holland versetzt worden war, vom Land Nordrhein-Westfalen. Der Turm sollte für 1,3 Millionen Euro durch Landesfördermittel saniert und als Höhepunkt des Gewerbekomplexes mit einer Aussichtsplattform versehen werden. Untersuchungen des Turms im Jahr 2013 ergaben jedoch, dass sich der Stahl ebenso in einem schlechteren Zustand als erwartet befindet, wie auch die Gründung des Gerüstes. Letzteres erfordert eine Verstärkung des Bodens für zusätzliche ca. 870.000 Euro, während die Sanierungsarbeiten am Stahl im Frühjahr 2013 noch nicht beziffert werden konnten.Die nicht abgerufenen Fördermittel sind Ende 2013 verfallen. Im November 2013 gründete sich eine Facebook-Initiative, die den nun drohenden Abriss des Turms verhindern möchte.

 

 August 2014