Die Sicherheitssprengstoff AG errichtete zwischen 1904-1907 dieses Werk im Sauerland. Dort
wurden im 1. Weltkrieg von ca. 2.000 Beschäftigten Sprengstoffe (Nitroglyzerin), Minen und Munition hergestellt und gelagert. Eine Explosion Mitte der 1920er Jahre riss meterdicke Betonwände weg. Zahlreiche Menschen kamen dabei ums Leben. Ab 1926 fing man an die Produktion von Sprengstoffen nach
und nach, in Etappen, einzustellen. Die endgültige Einstellung der Produktion geschah im Jahre 1932. Im Jahr 1944 diente die Anlage für ca. 400 Gefangene als Arbeitslager und nach dem Zweiten
Weltkrieg als Notunterkünfte für Ausgebombte und Flüchtlinge.
Aber noch heute gibt es dort zahlreiche Ruinen, Tunnel und Bunker der einstigen Fabrikationsanlagen,
die insgesamt aus rund 90 Einzelgebäuden bestand.
Besucht im Mai
2015